Österreich fährt mit vielen Fragezeichen zur Europameisterschaft nach Frankreich. Nach der überzeugenden Qualifikation für das Turnier, folgte eine überaus holprige Vorbereitungsphase. Den negativen Höhepunkt fand jene in Gestalt der letzten Partie vor der EM. Österreich verlor gegen die Niederlande, die in der Partie zu keiner Zeit mehr an die peinliche Mannschaft, die in der Qualifikation völlig versagte, erinnerte, mit 0:2.
Früher Rückstand zu viel für Österreich
Die ÖFB-Elf geriet bereits frühzeitig in Rückstand. Nach einem bösen Abwehrpatzer konnte Vincent Janssen, der momentan noch für den AZ Alkmaar stürmt, aber in den europäischen Topligen bei vielen Vereinen ein heißes Thema ist, das 1:0 per Kopf erzielen. Danach schleppte sich die Partie dahin. Holland war besser, aber verpasste es, frühzeitig eine klare Führung herauszuschießen. Österreich war zwar längst nicht ohne eigene Gelegenheiten, schien aber einfach nicht abgeklärt genug zu sein, um etwas aus den Chancen zu machen. Es wirkte, als fehle es an Reife.
In der 66. Minute war die Partie dann endgültig entschieden: Georginio Wijnadum, der im Hauptberuf im Mittelfeld von Newcastle United wirbelt, sorgte für das 2:0. Der Widerstand der ÖFB-Elf war nun dauerhaft gebrochen. Österreich machte kaum noch etwas Zielgerichtetes nach vorne, sondern versuchte, in der Abwehr Stabilität zu erreichen.
Was macht Mut?
Was kann man zum Abschluss des Tests noch sagen, das den Österreichern Mut macht für die anstehenden Aufgaben in Frankreich? Möglicherweise, dass eigentlich alle Teams, die im Rahmen der Europameisterschaft um den Titel spielen, eine sehr holprige Vorbereitung erlebt haben. Vielleicht tröstet auch das alte Sprichwort, dass bekanntlich sagt, dass die Generalprobe schiefgehen muss, damit das eigentliche Event ein Erfolg wird.