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2. März 2015

Austria: Das Verhältnis zwischen Wohlfahrt und Parits

Filed under: Graz Aktuell — admin @ 22:30

Mitte Januar ging auf einmal alles sehr schnell: Am 13.01.2015 verkündete Austria Wien offiziell, dass Franz Wohlfahrt neuer Sportchef der Veilchen werden wird und damit Thomas Parits ablöst, der sich im Sommer aufs Altenteil zurückzieht. Allerdings hatte Wohlfahrt zu diesem Zeitpunkt noch einen gültigen Vertrag als Torwarttrainer des ÖFB. Man wisse nicht, wann der neue Mann wirklich anfangen könne, ließen die Veilchen deshalb wissen. Was nach einem wochen- oder sogar monatelangen Warten klang, ging aber dann auf einmal doch ganz schnell. Nur drei Tage später trat der 50-Jährige seinen neuen Job an. Seitdem gibt es eine besondere Konstruktion zwischen ihm und Parits. Der eine ist jeweils der Vorgesetzte des anderen.

Wohlfahrt hat in sportlichen Fragen das Sagen
Der frühere Keeper hat in sportlichen Fragen gleich das Kommando übernommen. Er habe seinen Vorgänger „praktisch schon jetzt abgelöst“, erklärte Wohlfahrt bei seiner Präsentation. Parits stehe ihm „Gott sei Dank“ sowohl mit Rat als auch mit Tat zur Seite. Das operative Geschäft habe er aber bereits fest in der Hand, so Wohlfahrt. Das Geschäftliche regele er gemeinsam mit Markus Kraetschmer.

Wohlfahrt noch nicht im Vorstand
Allerdings wurde Wohlfahrt nicht zugleich auch zum Sportvorstand befördert. Diesen Posten behält Parits bis zum Sommer, dann wird ihn der frühere Torhüter auch hier beerben. Geschuldet ist dieser Umstand nicht nur dem Respekt gegenüber der Arbeit des bisherigen Chefs, sondern auch gewissen operativen Notwendigkeiten. Parits hat noch Transferentscheidungen getroffen und die entsprechenden Verhandlungen durchgeführt. Es ist notwendig, dass er weiterhin Sportvorstand ist, damit hier Rechtssicherheit besteht. Alle Entscheidungen, die Wohlfahrt von nun an trifft, müssen deshalb noch bis zum Sommer von seinem Vorgänger abgesegnet werden. Solange sich die beiden Männer einig sind, dürfte dies kein Problem werden. Dies gilt insbesondere deshalb, da an Parits’ aufrichtigem Charakter kein Zweifel bestehen kann, was seinen Rücktritt angeht. Was aber passiert, sollten er und Wohlfahrt einmal deutlich unterschiedlicher Meinung sein, bleibt abzuwarten.

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