Das Abenteuer Champions League ist für RB Salzburg vorläufig wieder beendet. Im letzten und entscheidenden Gruppenspiel war der Titelverteidiger FC Liverpool doch zu stark – hier half auch der Heimvorteil nicht. Die Elf Jürgen Klopps gewann mit 2:0 in der Mozartstadt. Die Bullen werden in der Europa League weiterspielen und dürfen dennoch viel Stolz empfinden.
Spielbericht: 100 Sekunden brechen Salzburg das Genick
Salzburg wehrte sich tapfer gegen den FC Liverpool. Unter dem Strich war dies aber einfach nicht genug. Die Reds waren in jeder Hinsicht besser. Sie gewannen mehr Zweikämpfe, hatten deutlich mehr Ballbesitz und schossen doppelt so oft wie der Gegner aufs Tor. Ein Treffer wollte allerdings lange nicht fallen. Dies änderte sich erst in der zweiten Halbzeit. Ausgerechnet Naby Keita als ehemaliger Salzburger brachte die Reds in Front (57. Minute). Diesen Schock verdauten die Bullen nicht leichtfertig, die hätten gewinnen müssen, um das Achtelfinale zu erreichen. Nur 100 Sekunden später konnte Mohamed Salah diese Verwirrung nutzen und das 2:0 erzielen. Die Partie war damit entschieden. Liverpool erreicht als Gruppensieger das Achtelfinale – Salzburg geht als Dritter in die Europa League.
Salzburg hat sich würdig präsentiert
Die erste Saison in der Königsklasse für RB Salzburg verlief trotz des Ausscheidens nicht enttäuschend – ganz im Gegenteil. Schon bei der Auslosung in eine Gruppe mit dem amtierenden Sieger der Champions League und dem SSC Neapel war klar, dass es eine harte Gruppenphase werden dürfte. Den dritten Gegner Genk hatten die Bullen zu jeder Zeit im Griff. Gegen die großen Widersacher konnte man das Rennen um das Achtelfinale immerhin bis zum letzten Spieltag offenhalten. Dies hätten wohl nur die wenigsten Beobachter den Salzburgern zugetraut. So gilt unter dem Strich: Die Bullen haben sich absolut würdig präsentiert und Hoffnungen für die Zukunft geweckt.