Was die Spatzen bereits seit Wochen von den Dächern pfiffen, ist jetzt offiziell: LASK benötigt zur nächsten Saison einen neuen Trainer. Oliver Glasner wird die Linzer gemeinsam mit seinem Trainerteam nach der aktuellen Spielzeit verlassen und beim VfL Wolfsburg in Deutschland anheuern. Dort hat der 44-Jährige einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Im Gegenzug zahlen die Niedersachsen eine siebenstellige Ablöse an LASK.
Das sagen die Beteiligten
Glasner bezeichnete seine Anstellung beim VfL Wolfsburg als „neue Herausforderung“, mit der für ihn „ein Kindheitstraum in Erfüllung“ gehe. Als Spieler habe es leider nicht gereicht, um in der deutschen Top-Liga aktiv sein zu dürfen. „Umso schöner“ sei es, dass er jetzt als Trainer die Chance erhalte, sich in der Bundesliga zu beweisen. Bis dahin gebe er aber „das öffentliche Versprechen ab“, so Glasner weiter, dass er „zu Einhundert Prozent“ für seinen aktuellen Arbeitgeber und die Mannschaft da sein werde. Man habe große Ziele, die es noch zu erreichen gelte. Damit dürfte der 44-Jährige vor allem auf Platz 2 in der Liga anspielen: Hält LASK diese Position, tritt das Team im Sommer in der Champions League-Qualifikation an.
LASK-Präsident Siegmund Gruber sprach davon, dass er beim Gedanken an den Abschied von Glasner ein „lachendes und ein weinendes Auge“ habe. Er hätte den 44-Jährigen gerne noch ein weiteres Jahr als Trainer im Verein erlebt. Es sei schade, dass Glasner gehe. Der VfL Wolfsburg erhalte „einen sensationellen Coach“.
Wer wird neuer Trainer?
LASK steht nun in der Pflicht, einen neuen Trainer zu suchen. Diesen werde man sicher nicht schon „nächste Woche“ präsentieren, so Gruber. Man habe Zeit, da die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit erst am 17. Juni beginne. Gerüchteweise soll Christian Ilzer ein Kandidat sein, der im Moment in Wolfsberg arbeitet. Dieser wollte die entsprechende Spekulation nicht kommentieren. Das Gerücht sei von außen herangetragen. Er sei „voll auf den WAC fokussiert“, ließ Ilzer wissen.