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17. März 2014

Nach 1:0: Rapid beschwört geplatzten Knoten

Filed under: Graz Aktuell — admin @ 09:27

Rapid Wien stand vor dem Duell mit dem SV Ried unter gehörigem Druck. Vier Spiele hintereinander konnten die Hauptstädter nicht gewinnen. Es gab aus den letzten neun Partien nur einen einzigen Sieg. Das bittere Ergebnis: Rapid rutschte auf Rang vier ab und fiel somit aus den internationalen Rängen heraus. Dabei sind die Ansprüche, die man in Wien an sich selbst stellt, doch deutlich höher: Spielerisch sei man hinter Salzburg eigentlich schon die zweite Kraft, befanden die Verantwortlichen in der jüngeren Vergangenheit immer wieder. Einerseits mag dieser Anspruch gerechtfertigt sein, da Grödig und die Austria in den letzten Wochen wahrlich keine Glanzpunkte setzten. Anderseits gelang dies Rapid eben auch nicht.

Mehr Wille als spielerische Klasse
Umso erleichterter war man bei Rapid, als das 1:0 gegen den SV Ried offiziell war. Das goldene Tor erzielte Marcel Sabitzer, der insgesamt eine bärenstarke Leistung zeigte und die meisten Ballkontakte auf dem Feld hatte, die meisten Torschüsse abgab und die meisten Chancen vorbereitete.

Das Spiel war dennoch mehr ein Sieg des Willens und nicht ein Triumph der spielerischen Klasse. Rapid erkämpfte sich immer wieder gute Chancen, verpasste es aber bis zur 75. Minute, endlich einen Treffer zu machen. Mancher Fan der Wiener wird schreckliche Deja Vùs durchlebt haben, denn ebenso sahen viele Partien in den letzten Wochen aus – die hatten allerdings kein Happy End. Gegen Ried verpasste es Wien endlich einmal nicht, sich für die eigenen Anstrengungen auch zu belohnen.

Niederlage hätte wohl Aus der internationalen Träume bedeutet
Mit 39 Zählern hat Rapid Rang drei wieder in Griffweite. Austria Wien holte genau so viele Punkte, erlitt ebenfalls 35 Gegentreffer nach 27 Spieltagen, traf aber schon 44 Mal ins Tor. Rapid konnte erst 43 Mal jubeln. Hätte die Barisic-Elf aber verloren, wäre Ried vorbeigezogen und dürfte mit dann 38 Punkte vom Angriff auf die Plätze zwei und drei träumen. Rapid wäre im Gegenzug im Mittelfeld der Tabelle versunken. Aber es kam ja anders – zumindest vorläufig. Man müsse den Sieg jetzt bestätigen, erklärten alle Wiener. Dem ist nicht zu widersprechen.

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