Nach der Blamage gegen Israel steht Teamchef Franco Foda unter Kritik. Es ist klar, dass es nach dieser Leistung einige Konsequenzen geben muss. Gegen die Nummer 92 der Welt hat das österreichische Nationalteam auswärts 2:4 verloren. Die Israelis haben die Österreicher somit auf den Boden der Realität zurückgeholt. Den Kickern aus Österreich hat es in Israel an der notwendigen Mentalität an allen Ecken und Enden gefehlt. Die Spieler müssen auch gegen einen Underdog wie Israel von der ersten bis zur letzten Spielminute konzentriert sein. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Österreicher keinen gefährlichen Torjäger in den Reihen haben. Das ÖFB-Team hat gegen Israel abermals viele gute Torchancen vergeben. Die Zeit von Marc Janko ist längst vorbei und Marko Arnautovic kann auch nicht immer alles im Alleingang durchziehen.
Ein weiteres Manko sieht der Teamchef am Kader. Die Österreicher können Ausfälle nicht sehr gut kompensieren. Der Trainer muss mit seiner Mannschaft nun Ergebnisse abliefern. In der Nations League liegen die Österreicher auf dem 2. Tabellenplatz und in der EM-Qualifikation gab es nun zwei Niederlagen. Der Präsident, Leo Windtner, verlangt von seinem Sportdirektor nun eine klare Analyse. Es fragen sich nun aber auch viele Fans, ob Leo Windtner der richtige Mann für diesen Job ist. Seit seiner Amtszeit hat die ÖFB-Auswahl lediglich nur die Qualifikation für die EM 2016 geschafft.
Eine ganz andere Stimmung herrscht im Lager von Israel. Andreas Herzog, Trainer der Israelis, ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Die Art und Weise wie seine Mannschaft agiert hat freut den Österreicher sehr. Herzog ist in Israel schon fast als Nationalheld anzusehen.
Unmut herrscht natürlich nicht nur bei den Verantwortlichen des österreichischen Nationalteams. Die harten Worte kommen natürlich auch von den Fans. Sofern Franco Foda in den kommenden Spielen keine Erfolge abliefert, wird er seinen Posten als Trainer schon bald verlassen müssen. Foda hätte sich seine neue Aufgabe und Herausforderung sicherlich anders vorgestellt. Der ehemalige Sturm Graz Trainer kennt natürlich auch solche Situationen und geht gelassen mit der zahlreichen Kritik um. Dennoch übernimmt der Teamchef die Verantwortung und stellt sich vor seine Mannschaft. Es wird sicherlich viele Einzelgespräche und Analysen in den kommenden Wochen geben.