Österreich erreichte bei einer Europameisterschaft erstmals das Achtelfinale. Die Erwartungshaltung war aufgrund guter Leistungen im ganzen Land sehr hoch. Am Samstagabend traf die Foda-Elf auf die Mannschaft aus Italien und obwohl es am Ende eine bittere 1:2-Niederlage setzte, blickt der Teamchef der Zukunft sehr positiv entgegen. Italien war der große Favorit und das kleine Österreich bescherte den stolzen Italienern einen Kampf auf Augenhöhe. Am Sonntag trennten sich die Wege des Deutschen und seiner Spieler. Foda hätte gerne noch etwas mehr Zeit mit seinen Schützlingen verbracht und in seiner letzten Pressekonferenz teilte der Nationaltrainer mit, dass es eine schöne und überaus emotionale Zeit gewesen ist.
Positive Repräsentation – Österreich verliert knapp gegen Italien
Der 55-jährige Trainer musste in der Vergangenheit immer wieder Kritik einstecken. Dennoch verspürt er nach dem starken Auftritt seiner Mannschaft keine Genugtuung. Foda verfolgt seit Amtsantritt seinen Weg und davon wird er auch in der Zukunft nicht abweichen. Fodas Vertrag beim ÖFB endet mit der WM-Qualifikation im November 2021. Sollte es zu einer Teilnahme am Wettbewerb kommen, so würde sich der Vertrag mit Franco Foda und dem ÖFB automatisch verlängern. Über seine Zukunft macht sich der Deutsche keine Sorgen oder Gedanken. Ziel ist es, in der Qualifikation durchzustarten und an den guten Leistungen der letzten Wochen und Monaten anzuknüpfen.
In der Ruhe liegt die Kraft
Bereits vor der Europameisterschaft verspürte Franco Foda einen gewissen Druck. Sein oberstes Gebot ist jedoch, stets Ruhe zu bewahren und nicht zu viel auf die Medienberichte zu legen. Bereits als Trainer bei Sturm Graz erging es dem Deutschen ähnlich und somit ist ein gewisser Leistungsdruck für den erfahrenen Trainer nichts Unbekanntes. Im Spiel gegen Italien war Österreich der große Außenseiter. Foda gab nun zu, dass es intern ein wenig anders kommuniziert wurde. Alle waren sich einig, dass Österreich das Spiel gegen Italien gewinnen kann. Somit war das Ziel, dass die Foda-Elf das Viertelfinale erreicht. Alle österreichischen Spieler waren hungrig und haben am Samstagabend auch alles gegeben. Am Ende fehlte nicht viel, um für eine erste große Überraschung zu sorgen. Österreich kann das Aus bei der Europameisterschaft mit erhobenem Haupte wegstecken, denn wie eingangs erwähnt, war es ein Spiel auf Augenhöhe.