Rapid Wien hat am Sonntag den Erzrivalen aus Wien Favoriten zum Tanz gebeten. Das 332. Wiener Derby wurden den hohen Erwartungen am Ende nicht gerecht. Beide Mannschaften mussten sich nach der regulären Spielzeit mit einem torlosen Remis begnügen. Erstmals seit dem Jahr 2013 gab es in einem Derby keinen Treffer. Besonders bitter ist es für die Austria, denn für die Veilchen wird es nun besonders schwer einen Platz unter den Top 6 zu erreichen. Rapid Wien hat nun fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Red Bull Salzburg.
Keine Highlights im ersten Durchgang
Bereits nach wenigen Minuten entwickelte sich ein äußerst rassiges Spiel. Spielerische Highlights waren in der ersten Halbzeit allerdings Mangelware. Ein abgeblockter Schuss auf Seiten von Rapid Wien und ein harmloser Schuss der Austria. Auf Seiten der Gastgeber waren eine Vielzahl an ungewohnten Ballverlusten zu sehen. Dieser Umstand sorgte bei Trainer Didi Kühbauer für jede Menge Ärger.
Rapid Wien startet mit mehr Elan in die zweite Halbzeit
Cheftrainer Kühbauer dürfte wohl die passenden Worte in der Pause für seine Spieler gefunden haben. Rapid Wien startete engagiert und mit weitaus mehr Elan in den zweiten Durchgang. Demir vergab in der 48. Spielminute eine gute Chance. Kara machte es wenige Minuten später nicht besser. In der 64. Spielminute jubelten die Gäste aus Wien Favoriten. Martel zog aus 25 Metern ab und den Abpraller verwandelte Djuricin. Lange hielt die Freude nicht, denn der Schiedsrichter entschied sofort auf Abseits. Im Finish wollte Rapid Wien mit aller Macht den Siegtreffer erzielen. Knasmüller scheiterte an Aluminium und Kara wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff an Torhüter Pentz. Somit blieb es im Wiener Derby bei einem enttäuschenden 0:0.
Red Bull Salzburg gegen St. Pölten ohne Mühe
Tabellenführer Salzburg empfing die Mannschaft aus St. Pölten. Die Niederösterreicher waren dem Serienmeister in allen Belangen unterlegen. Die Mozartstädter feierten am Ende ein klares und verdientes 4:1. Nachdem Rapid Wien im Spitzenspiel gegen die Austria sich mit einer Punkteteilung begnügen musste, konnte der Serienmeister seinen Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen. Es scheint so, als würden im Finish die Salzburger der Konkurrenz entfliehen. Rapid Wien gibt sich allerdings noch nicht geschlagen und auch der LASK macht sich noch Hoffnungen.