Aus österreichischer Sicht ist der Europacup-Abend gestern alles andere als positiv verlaufen. Besonders die Niederlage von Rapid Wien schmerzt, denn die Hütteldorfer haben sich viel vorgenommen und sind auch als Favorit in dieses Spiel gestartet. In der dritten Qualifikationsrunde unterliegt der Rekordmeister aus Österreich Slovan Bratislava mit 1:2. In der 12. Minute erzielte Stefan Schwab zwar die frühe Führung, jedoch hat der SK Rapid Wien das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben. Vor der Pause gelang den Gastgebern noch der Ausgleich. Die Entscheidung in diesem Spiel ist bereits kurze nach der Pause gefallen, denn in der 49. Minute sorgte ein Eigentor von Mateo Barac für den Endstand.
Alar verschießt Elfmeter
Rapid Wien hatte noch die große Chance auf den Ausgleich. In der 83. Minute verschoss Dani Alar jedoch einen Elfmeter. Somit muss am kommenden Donnerstag im Heimspiel auf alle Fälle ein Sieg her. Der Aufsteiger dieses Duells trifft auf Steaua Bukarest oder Hajduk Split. Das Spiel in Split endete torlos. Trainer Goran Djuricin hat seine Mannschaft im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 gegen Altach nur an einer Position verändert. Er brachte anstelle von Andrei Ivan den weitaus flinkeren Veton Berisha. Vor etwa 10.000 Zusehern, übernahm Rapid Wien von der ersten Minute an das Kommando. Jedoch fehlte es wie so oft am eiskalten Abschluss im gegnerischen Strafraum. Im Laufe des Spiels wurden die Gastgeber jedoch besser und fanden ebenfalls einige Torchancen vor. Unterm Strich hat der Rekordmeister aus Österreich dieses Spiel verdient verloren. Im Rückspiel muss eine deutliche Steigerung erfolgen.
Keine Fanausschreitungen wie befürchtet
Vor dem Spiel herrschte in Bratislava höchste Alarmstufe. Es wurde befürchtet, dass es zwischen den Fans zu schweren Ausschreitungen kommen würde. Diese blieben jedoch glücklicherweise aus. Somit gibt es etwas Positives zu berichten. Rapid Wien hat nun nur noch wenige Tage Zeit, um ein blamables Ausscheiden im Europa Cup zu verhindern. Der Cheftrainer arbeitet bereits auf Hochtouren um eine taktische Lösung zu finden. Slovan Bratislava hat seine Aufgabe gut gemeistert und dennoch dürfen die Hütteldorfer aufgrund des Auswärtstors sich noch berechtigte Hoffnungen machen. Mit der lautstarken Unterstützung der Fans in Wien Hütteldorf, kann eigentlich noch jedes Spiel gedreht werden.