Nach der 2 : 4-Pleite in Ried ist bei Rapid Wien die große Depression ausgebrochen. Sportchef Andreas Müller und Trainer Mike Büskens sind stinksauer auf die Leistung der Mannschaft und sprechen von unruhigen Wochen, die auf Rapid Wien zukommen, denn die Hütteldorfer verlieren immer mehr den Anschluss an die Spitze.
Zu schlampig
Die Ursache für das miserable Ergebnis Andreas Müller in der Schlampigkeit und der mangelnden Konzentration, mit der die Spieler zu Werk gingen. Von der Laufbereitschaft über die Kreativität bis hin zur Torgefährlichkeit fehlte in Ried einfach alles, was ein Team eigentlich beherrschen sollte Mike Büskesn bezeichnete die Spielweise als frustrierend, Die Mannschaft habe nicht das umgesetzt, was sie sich vorgenommen hatte, polterte der Coach Zwei Pleiten innerhalb von vier Tagen entsprechen nicht den Ansprüchen von Rapid, und so gibt es in der Länderspielpause einiges zu besprechen.
Hans Krankl: „Schuld liegt beim Trainer“
Österreichs Fußball-Legende Hans Krankl nimmt Trainer Mike Büskens in die Pflicht. In seiner Kolumne in einem Online Magazin sagte Krankl, nach so einer Niederlage müsse Kritik am Coach erlaubt sein. Er sieht den Deutschen mächtig unter Druck, auch wenn dieser noch nicht um seinen Arbeitsplatz fürchten müsse. 16 Punkte aus zehn Saisonspielen sind nicht gerade berauschend, was in England oder Spanien schon das frühzeitige Aus für den Trainer bedeuten könne, meinte Krankl.
Rapid in bester Gesellschaft
Doch Rapid ist nicht der einzige Top-Klub, bei dem es zurzeit hakt. Auch Austria Wien und RB Salzburg stecken in kleinen Krisen. Die Austria steht noch einen Platz tiefer in der Tabelle als die Stadtrivalen, Salzburg schwächt sich selbst durch ständige Spielerwechsel, u. a zum Schwesterklub aus Leipzig. Dennoch müsste der Kader stark genug sein, um mit der Spitze mithalten zu können.