fussball-in-graz.at

28. April 2017

Rapid Wien: Druck auf Vereinsführung wächst

Filed under: Graz Aktuell — admin @ 03:36

Hatten die Fans von Rapid Wien in der Vorwoche nach dem 3 : 0-ERfolg gegen Altach wieder Hoffnungen geschöpft, so sahen sie beim Wiener Derby gegen die Austria wieder die bittere Realität. Vor allem die Vereinsführung der Hütteldorfer steht immer mehr in der Kritik.Vor allem Ex-Nationalspieler Hans Krankl, Ex-Trainer Ernst Dokupil und Ex-Sportchef Andreas Müller lästern ordentlich über Präsident Michael Krammer und Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek ab.

Krankl will keine Aussprache

Krankl und Dokupil machten bislang keinen Hehl daraus, dass sie an der sportlichen Kompetenz der Vereinsführung ihre Zweifel haben. Daraufhin hatte Michael Krammer den Ex-Nationalspieler und Rapid-Legende Krankl ein Gespräch zur Aussöhnung angeboten, was Krankl jedoch mit der Begründung ablehnte, er sei jahrelang nie nach seiner Meinung gefragt worden. Jetzt sei es dem früheren Rapid-Star wurscht, ob seine Meinung bei den Herren Krammer und Peschek gefragt sei. Auch kritisierte er die Aussprache, die zwischen den Klub-Verantwortlichen und den Rapid-Ultras auf einer Autobahnraststätte auf der Heimfahrt nach dem Spiel in Ried stattgefunden hatte.

Scharfe Kritik auch von Andreas Müller

Auch der frühere Sportgeschäftsführer Andreas Müller erhebt schwere Vorwürfe gegen die Rapid-Bosse. Er fühlte sich von Peschek und Krammer im Stich gelassen, als er Neuzugang Maximilian Entrup, der einst in der Austria-Fanszene aktiv war, gegen Angriffe der Rapid-Ultras in Schutz nehmen wollte. Auch Krammers Behauptung, es habe keine Alternative zu Trainer Mike Büskens gegeben, sei falsch, so Müller, der den jetzigen Sturm-Graz-Coach Franco Foda verpflichten wollte, dafür jedoch von Krammer eine Abfuhr bekam. Auch der zunehmend Einfluss der Ultras macht Müller große sorgen. Die Vereinsführung gehe lieber mit den Ultras ins Bett als ihnen Grenzen aufzuzeigen, so Müller in der Sendung „Talk und Tore“.

Konzentration auf den Cup

Interimscoach Djuricin will die Niederlage gegen die Austria schnell vergessen und sich voll und ganz auf den Cup am Mittwoch gegen LASK konzentrieren, denn damit wollen sie die verkorkste Saison noch einigermaßen versöhnlich zu Ende bringen. Auch Kapitän Steffen Hoffmann betonte in einem Interview, man müssen klar im Kopf werden und sich bewusst werden, wie wichtig das Spiel gegen LASK wird. Doch die Querelen in der Vereinsführung machen dies nicht gerade einfach.

Keine Kommentare

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Sorry, the comment form is closed at this time.

Powered by WordPress