RB Salzburg hatte in diesem Winter mit Erling Haaland einen schmerzhaften Abgang in der Offensive zu verkraften. Der norwegische Shootingstar schloss sich bekanntlich Borussia Dortmund an. Der finanzielle Ersatz für die Bullen hielt sich in Grenzen. Durch die Ausstiegsklausel flossen gerade einmal 25 Millionen Euro – viel zu wenig, um einen gleichwertigen Spieler zu holen. Umso wichtiger ist es, dass die anderen Offensivakteure bleiben. Dies gilt insbesondere für Hee-chan Hwang, der sich an Angeboten aus England sowie Deutschland erfreuen durfte.
Eindeutiges Wechselverbot für Hwang
Bullen-Sportchef Christoph Freund erklärte in den „Salzburger Nachrichten“, dass der Asiate im Winter auf keinen Fall gehen werde. Keine noch so hohe Summe werde die Verantwortlichen umstimmen. Der Spieler werde die Saison in jedem Fall in Salzburg beenden. Man werde auf keinen Fall mit irgendeinem Verein verhandeln. Diese Entscheidung sei endgültig.
Ein Blick auf die Leistungsdaten zeigt, weshalb Salzburg ein eindeutiges Wechselverbot für den 23-Jährigen in diesem Winter ausspricht. In 22 Pflichtspielen für die Bullen erzielte Hwang stolze neun Tore und bereitete beeindruckende 14 Treffer vor. Auf diese Quote kann RB einfach nicht verzichten.
Karten für einen Wechsel werden im Sommer neu gemischt
Das Wechselverbot für Hwang gilt allerdings ausdrücklich nur „für die laufende Transferperiode“ – sprich den Wintertransfermarkt, der seine Pforten am 31. Januar schließen wird. Für den Sommer werden die Karten neu gemischt. Hwang hat nur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Der kommende Sommer wäre also die letzte Chance, um mit dem Spieler wirklich Kasse zu machen, sollte sich dieser gegen eine Vertragsverlängerung in der Mozartstadt entscheiden, wonach es derzeit aussieht. Salzburg hat seine Stars noch nie ablösefrei nach Vertragsablauf ziehen lassen, sondern immer vorher verkauft. Mit Hwang dürfte man auf identische Weise verfahren.