Martin Hinteregger verlässt RB Salzburg und wechselt mit sofortiger Wirkung in deutsche Bundesliga. Allerdings ist es nicht der VfB Stuttgart, der sich die Dienste des Abwehrspielers sichern konnte. Die Schwaben, die zuvor intensiv um den Innenverteidiger geworben hatten, schauen in die Röhre. Borussia Mönchengladbach hat sich die Dienste des Nationalspielers gesichert. Das Angebot für den 23-Jährigen war offenbar zu gut, als das der Verein oder der Spieler hätten ablehnen können.
Leihe mit Kaufoption
Gladbach leiht Hinteregger für den Rest der Saison aus. Die Leihgebühr für den Linksfuß soll bei 1,5 Millionen Euro liegen. Allein dies deutet an, wie wichtig Gladbach der Transfer gewesen ist. Für den Sommer haben sich die Fohlen zudem eine Kaufoption gesichert. Sie können den Abwehrspieler, der künftig an der Seite von Martin Stranzl auflaufen wird, für einen zweistelligen Millionenbetrag verpflichten. Dem Vernehmen nach liegt die Summe bei zwölf Millionen Euro. Hinteregger würde damit die höchste Ablöse erzielen, die je für einen Österreicher gezahlt worden ist. Bislang hält Aleksander Dragovic diesen Rekord, der im Jahr 2013 für neun Millionen Euro vom FC Basel zu Dinamo Kiew wechselte.
Gladbach muss sich früh entscheiden
Salzburg hat im Vertrag festlegen lassen, dass sich der deutsche Verein früh entscheiden muss, ob er die Kaufoption zieht oder nicht. Noch vor der EM 2016 muss die entsprechende Entscheidung gefallen sein. Bei den Bullen ist man der Überzeugung, mit dem Transfer die richtige Entscheidung getroffen zu haben, wie der sportliche Leiter Christoph Freund. Die Leihe mache Sinn, dies gelte „sowohl sportlich wie auch wirtschaftlich“, erklärt jener auf Nachfrage. Salzburg glaubt sich zudem auch ohne Hinteregger für den Rest der Saison gut genug im Defensivbereich aufgestellt. Einen Nachfolger wird man deshalb im Winter für den ÖFB-Spieler nicht verpflichten. Im Sommer hat man nach einer gezogenen Kaufoption diesbezüglich vermutlich auch ganz andere Möglichkeiten.