Österreich hat sein erstes Spiel bei der U21-EM in Italien und San Marino gewonnen. Die Elf von Werner Gregoritsch konnte sich mit 2:0 gegen Serbien durchsetzen und hat damit beste Aussichten auf die nächste Runde. Schließlich galt der Gegner eigentlich deutlich als der Favorit. Allerdings musste das ÖFB-Team auch mit einem schweren Schock leben: Hannes Wolf verletzte sich schwer und wird mehrere Monate ausfallen.
Spielbericht: Österreich war einfach besser
Es gibt Siege, auch mit zwei Toren Unterschied, die glücklich sind. Doch dies war in diesem Duell nicht der Fall. Österreich war einfach deutlich besser als der Gegner. Der Triumph gegen die Serben war verdient. Bereits in der Frühphase des Spiels hatte Österreich einige gute Torgelegenheiten, verpasste es hier aber noch, die Führung zu erzielen. Das 1:0 fiel aber schließlich doch: In der 37. Minute trug sich Wolf in die Torschützenliste ein. Er musste sich mit seinem Jubel allerdings gedulden: Der Linienrichter hatte aus Gründen, die wohl nur ihm bekannt sind, auf Abseits entschieden. Der Videoschiedsrichter korrigierte die Fehlentscheidung und entschied auf Treffer.
In der zweiten Halbzeit fiel dann in der 75. Minute die Entscheidung für Österreich, allerdings auf eine Art, auf die beide Mannschaften gerne verzichtet hätten: Vukasin Jovanovic trat Wolf von hinten. Der blieb beim nächsten Schritt mit einem schmerzverzerrten Gesicht liegen und musste ausgewechselt werden. Die bittere Diagnose: Der Neu-Leipziger hatte sich den rechten Außenknöchel gebrochen. Der Schiedsrichter schaute sich das Foul noch einmal an und stellte den serbischen Innenverteidiger mit der roten Karte vom Feld.
Beide Teams standen aufgrund der schweren Verletzung unter Schock. Abgesehen von Sascha Horvath. Der schnappte sich den Ball und versenkte den fälligen Freistoß direkt (78.). Die Kugel flog an allen verdutzten Spielern vorbei und landete in den Maschen. Österreich kontrollierte in der Folge das Geschehen und ließ nur noch zwei Abschlüsse des Gegners zu, die beide nicht sonderlich gefährlich waren. Der Start in die U21-EM war so gelungen, aber ohne Wolf wird es fraglos nicht leichter.