Austria Wien hat den Deutschen Heiko Westermann verpflichtet. Trainer Thorsten Fink begrüßte die Verpflichtung des Abwehrspielers. Ein Mann mit einer derartigen Erfahrung „tut uns hinten drin sicher gut“, so der Coach der Veilchen. Westermann sei überdies ein Vorbild für die jungen Spieler, mit seiner Einstellung und Erfahrung könne der 33-Jährige dem Team sicher helfen, zeigt sich Fink überzeugt. Westermann erhält einen Vertrag für zwei Jahre und wird bei den Veilchen mit der Rückennummer 18 auflaufen.
Fink und Westermann kennen sich bereits
Fink hat sich für die Verpflichtung von Westermann stark gemacht, weil er in Gestalt des Abwehrspielers auf einen alten Bekannten trifft. Als der Deutsche Coach des Hamburger SV war, organisierte Westermann dort seine Abwehr. Die beiden Männer schätzten sich gegenseitig sehr. Dies wurde deutlich, nachdem Fink den HSV verlassen musste. Westermann war einer der wenigen Spieler, die öffentlich ihr Bedauern darüber äußerten. Er verließ die Norddeutschen nach der Spielzeit, in der Fink gefeuert wurde.
Westermanns Ruf hat gelitten
Zur ganzen Geschichte gehört allerdings auch, dass Westermanns Ruf heftig seit seinen Tagen beim HSV gelitten hat. In Deutschland spielte er für Arminia Bielefeld, den FC Schalke 04 und eben für die Norddeutschen. Er lief in dieser Zeit sogar 27 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf. Doch beim Hamburger SV ließen seine Leistungen insbesondere in den letzten beiden Jahren drastisch nach. Westermann wurde zum Europa-Bummler: Erst ging es zu Betis Sevilla. Dort einigte man sich, nach einem Jahr besser wieder auseinanderzugehen. Westermann zog weiter zu Ajax Amsterdam. Hier wiederholte sich die Geschichte. Nach einem Jahr beschloss man, dass man nicht zusammenpassen würde. Bei der Austria gibt es jetzt den nächsten Anlauf – ob er wohl länger als ein Jahr dauert?